Gebet als Selbstgespräch

9,99 23,90 

Ein besonderes Buch in einem außergewöhnlichen Format:

Selbstfindung und Gottfindung zugleich?

Christliche und buddhistische Tradition inspirieren sich gegenseitig zu einem neuen spirituellen Weg.
Das sich vertiefende wortlose Gebet und das Üben mit einem Koan können ein Weg zu „Gott in mir“ sein. Dabei geht es um nichts weniger, als um geglücktes Mensch-Sein.

Der Autor P. Johannes Kopp SAC war Pallottiner-Pater und Zen-Meister.

Dieses Buch ist das erste Werk einer neuen Reihe pallottinischer Literatur.
Getragen von den Ideen des Visionärs und Mystikers Vinzenz Pallotti,
kommen Autorinnen und Autoren zu Wort, die - wie einst der Heilige -
Antworten geben, auf die drängenden Fragen unserer Zeit.

"Pallotti goes Premium": Mit dieser Reihe bringt der Pallotti Verlag optisch
wie auch haptisch besonders ansprechende Bücher auf den Markt, die mit
ihrem außergewöhnlichen, schlichten Design, dem besonderen Papier und
rotem Lesebändchen dem Auge wie auch der Hand schmeicheln.

Natürlich sind die Inhalte - wie üblich - auch im eBook-Format erhältlich.

Ergänzend zu den Inhalten von „Gebet als Selbstgespräch“ gibt hier es den Band „Mit dem Leib glauben“.

„Mit dem Leib glauben“ ist die ideale Ergänzung und Vertiefung der Inhalte des Bandes „Gebet als Selbstgespräch“.

Lieferzeit: 3-4 Werktage

Artikelnummer: 978-3-87614-028-5 Kategorien: , Schlagwörter: , , ,

Beschreibung

ISBN: 978-3-87614-028-5
Sei­t­e­nan­zahl: 96 Seit­en gebun­den, Hard­cov­er mit Schutzum­schlag und rotem Lesebändchen
Größe: 22 x 26 cm (Umschlag 22,5 x 26,6 cm)
Auflage: 1. Auflage
Sprache: deutsch
Erschei­n­ungs­da­tum: 11.01.2016

Zusätzliche Information

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eBook, PDF-Download, Printausgabe

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Inhaltsvorschau aus­gewählter Seiten

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Weit­ere Infor­ma­tio­nen

P. Johannes Kopp SAC

ZEN Kontemplation Essen

Copy­right Foto Rain­er Schmidt

P. JOHANNES KOPP SAC - Pal­lot­tin­er-Pater und Zen-Meister

Der Pal­lot­tin­er­pa­ter Johannes Kopp SAC (1927-2016), wurde 1963 zum Priester gewei­ht und gehörte zur ersten Gen­er­a­tion der christlichen Zen-Lehrer um den Japan-Mis­sion­ar P. Hugo Eno­mya-Las­salle SJ.

Nach der Volkss­chule begann er eine Lehre als Ver­mes­sung­stech­niker, wurde 1944 noch für ein Jahr zum Mil­itär einge­zo­gen und absolvierte nach dem Krieg eine Aus­bil­dung zum Schaus­piel­er. Die Kiegser­leb­nisse motivierten ihn, nach einem neuen, dem Frieden dienen­den men­schlichen Bewusst­sein zu suchen. So kam er zu den Pal­lot­tin­ern, holte sein Abitur nach und wurde Priester.  1972 ging er im Auf­trag der Pal­lot­tin­er und des Bis­tums Essen nach Japan, um sich “in Sachen Med­i­ta­tion” kundig zu machen. Nach mehreren Japan-Aufen­thal­ten erlangte er 1985 durch Yama­da Kôun Roshi in Kamaku­ra, Japan, die Lehrbe­fähi­gung. 2006 ernan­nte ihn der heutige Leit­er von San­bo-Zen, Yama­da Ryôun Roshi, zum Zen-Meis­ter. Die Begeg­nung von Zen-Bud­dhis­mus und Chris­ten­tum sah Pater Johannes Kopp stets als Forderung und Inspi­ra­tion für die Suche nach dem Gemein­samen, dem kost­baren “Poten­zial der Wel­tre­li­gio­nen für den Frieden in der Welt”.

LEBEN AUS DER MITTE heißt das von P. Johannes im Jahre 1973 begonnene und seit 2014 von P. Paul Rhein­bay SAC weit­er geführte Pro­gramm der Zen-Kon­tem­pla­tion im Bis­tum Essen.
Die Zen-Kon­tem­pla­tion kann für Chris­ten zu einem Weg der Glaubenser­fahrung wer­den. Sie verbindet in der Erfahrung der Ein­heit, die jede Fremd­heit auflöst, und in einem neuen Bewusst­sein, zu einem ver­ant­wortlichen Leben in Zuversicht.
www.zen-kontemplation.de

 

Zen-Kontemplation

Der Zen-Weg - ein Weg der Glaubenserfahrung

LEBEN AUS DER MITTE

Zen-Kontemplation im Bistum Essen
– ein Programm der Integration des Zen-Weges in das christliche Leben

In den let­zten vierzig Jahren hat sich ein Weg eröffnet – als immer deut­lichere Ein­ladung zur Ver­wirk­lichung des Men­sch­seins, in dem die Geheimniswirk­lichkeit, in der wir leben uns bewe­gen und sind, erfahrbar wird.

Es ist ein Weg der Ent­mach­tung und der Ermäch­ti­gung. Ent­mach­tung von Fremdbes­tim­mungen: Der Men­sch ist nicht Pro­dukt sein­er Umge­bung. Sein Selb­st­be­wusst­sein grün­det nicht in bezahlbar­er Leis­tung und vergänglichen Werten. Ermäch­ti­gung der Wesen­snatur, des eigentlich Men­schlichen: Befreiung und Lösung aus falsch­er Iden­ti­fika­tion mit zeitlichen Schein­werten. Grund­sät­zlich ist auf dem Glaubensweg der christlichen Tra­di­tion alles vorgegeben, was der Wesen­snatur des Men­schen entspricht. „In ihm sind alle Schätze der Weisheit und der Erken­nt­nis verborgen.“
Ein christlich­er Glaubensweg ist in unser­er Zeit nicht selb­stver­ständlich auch schon ein Erfahrungsweg. Aber ohne Erfahrung kann in der heuti­gen kom­plex­en Welt ein Christ seinen Glauben nicht in aus­re­ichen­dem Maße als Quell für Bestärkung und Freude am Leben find­en. Das Atom­zeital­ter nötigt die Men­schheit zu ein­er neuen Gemein­samkeit: Eine neue Gemein­samkeit erlebt die Men­schheit in der Angst vor atom­ar­er Bedro­hung, aber auch in der Frage nach dem Eigentlichen des Men­sch­seins in der religiösen Erfahrung, in der der Men­sch sich löst von der absoluten Iden­ti­fika­tion mit der eng begren­zten zeitlichen Existenz.

In diesen vie­len Jahren gehen wir mit der Zen-Kon­tem­pla­tion einen Weg der Glaubenser­fahrung. Welt­geschichtlich Neues ist aufge­brochen mit dem Atom­zeital­ter. Die Atom­katas­tro­phen von Hiroshi­ma und Nagasa­ki haben in der Zer­störung auch Neues erscheinen lassen in Durch­brüchen auch aus religiösen Gren­zen. Das neue Ver­ständ­nis der Zen-Tra­di­tion ist nicht mehr iden­tisch mit bud­dhis­tis­ch­er Reli­gion. Der Zen-Weg wurde zu einem Weg der Glaubenser­fahrung in jed­er Religion.
Wer als Christ den Zen-Weg geht, begin­nt – jeden­falls nach sein­er Möglichkeit – einen Weg sein­er eige­nen christlichen Glaubenser­fahrung. Gott, Chris­tus: nicht eine Wirk­lichkeit him­mel­weit von unserem konkreten Men­sch­sein entfernt.
Die unendliche Wirk­lichkeit ist in uns. Ort der Got­tfind­ung ist unsere eigene Wesen­snatur. Selb­stfind­ung und Got­tfind­ung ereignet sich nicht an ver­schiede­nen Orten. Auf dem Zen-Weg wird die Heilige Schrift zu ein­er Weisung für den Weg der Glaubenser­fahrung. So sprechen wir auf dem Weg der Zen-Kon­tem­pla­tion bere­its auch von bib­lis­chen Koans in Ori­en­tierung an unsere eigene Tra­di­tion. Dies seit vierzig Jahren nach dem Wort:
„Chris­tus ist in euch, die Hoff­nung auf die Her­rlichkeit.“ (Kol 1,17)

Gedanken aus dem Buch

Gedanken aus

„Gebet als Selbstgespräch“

 

DER HIMMEL – IN DIR

„… Dieses unendliche Gegenüber ist nicht eine Wirk­lichkeit irgendwo,
son­dern nir­gend­wo anders als in mir.

„Halt an, wo lauf­st du hin?
Der Him­mel ist in dir.
Suchst du Gott anderswo,
du fehlst ihn für und für.“
(Angelus Silesius)

Der Him­mel ist nicht eine weit entfernte
und unbekan­nte Zone des Universums,
er gehört in die Geo­gra­phie des Herzens
sagte Papst Benedikt.

Um diesem Missver­ständ­nis des Begriffs Gegenüber vorzubeu­gen habe ich ein Wort gefunden,
das diesem Gegenüber seinen Ort gibt, seinen Sitz im Leben: So spreche ich von diesem Gegenüber als einem Inüber.
Das Inüber ist aber auch immer ein Gegenüber dem Erken­nen wol­len­den Ver­stand. Das Inüber ist vom Ver­stand nie ein­hol­bar. Der Ver­stand muss aushal­ten, dass er diese let­zte Wirk­lichkeit nicht erfassen kann, dass diese let­zte Wirk­lichkeit aber alles erfasst. Sie ist Geheim­nis. Nur wenn ich dieses Geheim­nis in mir anerkenne, kann ich zu mir heim kom­men. Das ist der Weg zum Ein­swer­den mit mir selbst. …“

(Seite 7)

 

GOTT EIN- UND AUSATMEN

„… Ich sehe den Zen-Weg als ein Geschenk Gottes an suchende Chris­ten unser­er Zeit, als einen Weg, dieses Ver­bor­gene ans Licht zu brin­gen. Zugle­ich sehe ich die Weise des Zen in der Offen­barung bere­its vorgegeben. So höre ich Mose meis­ter­lich diese Weise zu fordern, da er sagt:

„Höre Israel! Jah­we, unser Gott, Jah­we ist einzig. Darum sollst du den Her­rn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganz­er Seele und mit ganz­er Kraft. Diese Worte, auf die ich dich heute verpflichte, sollen auf deinem Herzen geschrieben ste­hen. Du sollst sie deinen Söh­nen wieder­holen. Du sollst von ihnen reden, wenn du zu Hause sitzt und wenn du auf der Straße gehst, wenn du dich schlafen legst und wenn du auf-stehst. Du sollst sie als Zeichen um das Handge­lenk binden. Sie sollen zum Schmuck auf dein­er Stirn wer­den. Du sollst sie auf die Türp­fos­ten deines Haus­es und in deine Stadt­tore schreiben. … nimm dich in acht, dass du nicht den Her­rn ver­gisst“ (Dtn 6,4 – 9.12).

Das ist meis­ter­liche Anweisung für den Vol­lzug der Übung. Mose sagt auf diese Weise, in der er selb­st mit Jah­we lebt. In diesen Worten höre ich wieder die Forderung meines verehrten Zen-Meis­ters Yama­da Kôun Roshi:

„Du musst ver­wirk­lichen, dass Jesus Chris­tus in dir ist.“

Ja, die Worte Mose sind mir der Auf­trag, die Forderung meines Meis­ters immer mehr zu mein­er Lebensweise wer­den zu lassen. Der hl. Vinzenz Pal­lot­ti hat dies auf den Punkt gebracht in wohl let­zt­möglich­er Vereinfachung:

„Wir müssen Gott einat­men und Gott ausatmen.“

(Seite 11)

 

 

GEBET BEWIRKT ETWAS

“… Die Gle­ich­w­er­tigkeit von Gebet und Arbeit ist sym­bol­isiert im Atem. Die Qual­ität des Einat­mens bes­timmt die Qual­ität des Ausat­mens. Wenn man vom Atem spricht, dann sind Einat­men und Ausat­men ein Geschehen. Wenn der Rhyth­mus stimmt, ist der Men­sch gesund. Der Men­sch im Stress gibt mehr aus, als er ein­nimmt. Im Ora et Lab­o­ra gibt der Men­sch aus, was er ein­nimmt. So auch im Zen: Samu und Zazen sind gleichwertig.

Um zu dieser Gle­ich­w­er­tigkeit zu kom­men, gibt es ganz neuar­tige Auf­brüche. Die Zuver­sicht für die Zukun­ft der Men­schheit ist der Wirk­lichkeit näher als die Befürch­tun­gen. Jeden­falls ste­ht es jedem Men­schen frei, sein Leben so zu gestal­ten, dass er in sich selb­st mehr und mehr den Grund für diese Zuver­sicht find­et und auch selb­st Grund für diese Zuver­sicht gibt. Bin ich eins mit mir, eins in meinem Wahren Wesen, dann finde ich den Grund mein­er Zuver­sicht in mir. „Ich sehe euch in Gott“, sagt der hl. Vinzenz Pal­lot­ti, und gle­ichbe­deu­tend: „Ich sehe Gott in mir.“

Das ist dieses In-Sein, wenn das Ich entschwindet im Nichts und Gott alles in allem wird. Von dieser Men­schen­möglichkeit sagt Paulus: „Wenn also jemand in Chris­tus ist, dann ist er eine neue Schöp­fung“ (2 Kor 5,17).

So IN sein, das ist der vol­lkommene Zusam­men­fall von Sein in Gott und Sein in sich selb­st, ganz und vol­lkom­men da.Das gibt Ver­ständ­nis für die kühne Aus­sage vom „Gebet als Selb­st­ge­spräch“. Jedes Gebet bewirkt Beziehung zu sich selbst. …”

(Seite 40)

kontemplativ Bedeutung

Was bedeutet kontemplativ?

“kontemplativ, kontemplative Meditation, kontemplatives Gebet, kontemplatives Beten”

Der Begriff stammt aus dem Lateinis­chen und bedeutet “beschaulich” oder “in sich gekehrt”.
Im Zusam­men­hang mit Gebet oder Med­i­ta­tion bedeutet es, dass der Beter oder die Beterin
sich auf etwas Geistiges oder Geistlich­es konzen­tri­ert. Bei der christlichen Kontemplation
kann eine med­i­ta­tive Versenkung, eine Fokussierung auf oder “in” Gott gemeint sein.

“kontemplatives Leben, kontemplative Lebensweise”

Dieses “stete Hören auf Gott”, kann als mys­tis­ch­er Weg inner­halb der Reli­gio­nen ver­standen werden.
Auch im Chris­ten­tum gibt es hier eine lange, wenn auch nicht unum­strit­tene Tra­di­tion. Besonders
christliche Mys­tik­er haben das Gebet als Kon­tem­pla­tion praktiziert.

weit­ere Infor­ma­tio­nen: www.zen-kontemplation.de

“kontemplative Exerzitien”

Die Pal­lot­tin­er bieten regelmäßig kon­tem­pla­tive Exerz­i­tien an. Die sog. Pal­lot­tinis­chen Exerzitien
sind Schweige­ex­erz­i­tien mit geistlich­er Begleitung und Impulsen aus der Spir­i­tu­al­ität Vinzenz Pallottis.

Klappentext

Ein beson­deres Buch in einem außergewöhn­lichen Format:

Selb­stfind­ung und Got­tfind­ung zugleich?

Christliche und bud­dhis­tis­che Tra­di­tion inspiri­eren sich gegen­seit­ig zu einem neuen spir­ituellen Weg.
Das sich ver­tiefende wort­lose Gebet und das Üben mit einem Koan kön­nen ein Weg zu „Gott in mir“ sein. Dabei geht es um nichts weniger, als um geglück­tes Mensch-Sein.

Der Autor P. Johannes Kopp SAC war Pal­lot­tin­er-Pater und Zen-Meister.

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