Bischof Heinrich Vieter – Leben und Wirken

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Das Leben und Wirken von Bischof Heinrich Vieter

Die katholische Kirche in Kamerun ist nicht zu verstehen ohne die Persönlichkeit von Heinrich Vieter (1853 – 1914). Der Pallottinerpater führte 1890 die erste Gruppe katholischer Missionare, die in die damals noch junge Kolonie Deutschlands kam. Hier leistete der ehemalige Schreiner aus Cappenberg in Westfalen eine Aufbauarbeit, die Maßstäbe setzte. Am 22. Januar 1905 wurde Pater Heinrich Vieter im Dom zu Limburg zum ersten katholischen Bischof Kameruns geweiht.

Norbert Hannappel SAC sammelt in diesem Band Schriften, die Leben und Wirken, Persönlichkeit und die Motive Vieters erschließen. Erfasst ist die 1930 erschienene Biographie Heinrich Vieters, die sein langjähriger Weggefährte P. Hermann Skolaster SAC (1877 – 1968) geschrieben hatte. Da dieser selbst lange Jahre in Kamerun tätig war, speist sich seine Schrift nicht allein aus Archivmaterial, sondern eben auch aus persönlichen Erinnerungen, die dem Ganzen Farbe und Esprit geben. So wird nicht allein das Leben Vieters, sondern auch das der jungen Kirche Kameruns lebendig.

Der Band enthält zudem die „Dreizehnjährigen Erinnerungen aus Kamerun“, die Vieter notiert hatte. Hier finden sich Episoden und Einschätzungen, die so in Vieters „Chronik der katholischen Mission Kamerun“, die in Band 1 dieser Reihe veröffentlicht ist, nicht vorkommen.

Um über ihre Arbeit in Kamerun zu berichten und um Spenden zu werben, hatten die Pallottiner im Missionshaus in Limburg 1894 die Zeitschrift „Stern von Afrika“ mit der Kinderbeilage „Der kleine Missionar“ gegründet. Beiträge, die Pater bzw. Bischof Heinrich Vieter für diese Zeitschrift schrieb, sind in diesem Band aufgenommen. Ebenso die „Kameruner Missionserfahrung“, die Vieter bei einem längeren Deutschlandaufenthalt 1904 schrieb, deren Detailkenntnis und Urteilsschärfe faszinieren. Dazu kommen noch zwei Vorträge Vieters und einige Dokumente, die kurz nach seinem Tod entstanden sind.

So komplettiert P. Norbert Hannappel mit diesem 3. Band der Reihe das Bild des bedeutenden Kamerunmissionars, der dort dankbar „Vater des Glaubens“ genannt wird. So sehr es hier um den Pallottinerbischof Heinrich Vieter geht, so sehr ist der Band doch auch ein detailreicher Blick in die Gründungs- und Aufbauphase der Kirche Kameruns, die Ausstrahlung hat bis in ihr Heute.

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Artikelnummer: 978-3-87614-093-3 Kategorie: Schlagwörter: ,

Beschreibung

ISBN: 978-3-87614-093-3
Größe: 14,6 × 21,4 cm
Seiten­zahl: 900
Sprache: Deutsch
Erschei­n­ungs­da­tum: Juni 2017

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Weit­ere Infor­ma­tio­nen

Über den Autor

Hein­rich Vieter

Bear­beit­er: P. Nor­bert Han­nap­pel SAC

Herausgeber

Herz-Jesu-Prov­inz der Pallottiner

Mehr über die Herz-Jesu-Prov­inz der Pal­lot­tin­er erfahren Sie hier.

Über Bischof Heinrich Vieter

2455_bischof_heinrich_vieterAm Mittwoch, den 18. März 2009, feierte Papst Benedikt XVI. im Rah­men sein­er Kamerun-Reise in der Basi­li­ka “Maria, Köni­gin der Apos­tel” in Yaoundé zusam­men mit Bis­chöfen, Priestern, Ordensleuten, Laien und Vertretern ander­er christlich­er Gemein­schaften eine Ves­per. Dabei befand er sich ganz in der Nähe des Grabes von Hein­rich Vieter, Pal­lot­tin­er und erster Bischof von Kamerun. Die Geschichte der katholis­chen Kirche in diesem Land lässt sich ohne die Ver­di­en­ste dieses Mannes und sein­er Mit­brüder, die damals Pio­nier­ar­beit leis­teten, nicht erzählen.Am 13. Feb­ru­ar 1853 im west­fälis­chen Cap­pen­berg geboren, erlernt Hein­rich Vieter das Schrein­er­handw­erk und kommt in seinen Gesel­len­jahren durch viele Städte Deutsch­lands, Öster­re­ichs und der Schweiz. In Köln lernt er den Gesel­len­vere­in Adolf Kolp­ings ken­nen, dem er ein Leben lang ver­bun­den bleibt. Über Bern ver­schlägt es ihn nach Rom. Dort lernt er erst­mals die Pal­lot­tin­er ken­nen und sein langge­hegter Wun­sch, Priester zu wer­den, wird wahr: Nach dem Noviziat im nordi­tal­ienis­chen Masio und dem Studi­um an der Päp­stlichen Uni­ver­sität Gre­go­ri­ana in Rom empfängt er am 8. Mai 1887 die Priesterweihe.Er wird Rek­tor in Masio, 1889 für ein Jahr Mis­sion­sober­er der Pal­lot­tin­er in Brasilien. Die Pro­pa­gan­da Fide in Rom (heute: Kon­gre­ga­tion für die Evan­ge­lisierung der Völk­er) übertrug am 4. März 1890 die Mis­sion in Kamerun als Apos­tolis­che Präfek­tur an die Pal­lot­tin­er, Hein­rich Vieter war der erste Apos­tolis­che Präfekt. Am 8. Dezem­ber 1890 wei­hte er das Land Maria, der Köni­gin der Apos­tel. Trotz widriger Umstände, trotz Krankheit und ständi­gem Geld- und Per­sonal­man­gel grün­det er mit seinen Mit­brüdern und den Pal­lot­tiner­in­nen immer neue Mis­sion­sta­tio­nen, um den Men­schen in Kamerun Jesus Chris­tus zu verkün­den. Nicht ohne Grund nen­nt man bis heute die Pal­lot­tin­er in Kamerun die “Väter des Glaubens”.Seele und Motor des Pro­jek­ts war Pater Hein­rich Vieter, der am 22. Jan­u­ar 1905 im Lim­burg­er Dom zum ersten Bischof von Kamerun gewei­ht wurde. Auch in seinem neuen Amt war er sich nicht zu schade, als Schrein­er beim Auf­bau der Sta­tio­nen mitzuar­beit­en. Von seinem pas­toralen Weit­blick zeugt die Syn­ode, die er im Sep­tem­ber 1905 in der Metro­pole Duala abhielt. Die Statuten für die Seel­sorge in Kamerun wur­den dort gemein­sam erar­beit­et. Was auf­fällt, ist sein Blick auf die Mitar­beit der Kat­e­chis­ten und Lehrer, also der Laien. Es ent-spricht ganz und gar der Gedanken­welt Vinzenz Pal­lot­tis, dass Kirche nur leben kann, wenn alle Getauften ihrer Ver­ant­wor­tung inner­halb der Kirche gerecht werden.Von den Stra­pazen sein­er Arbeit, den Firm­reisen im Mis­sion­s­ge­bi­et und den „Bet­tel­touren” durch Deutsch­land erschöpft war er in großer Sorge um die Zukun­ft der Mis­sion. Kurz nach Aus­bruch des Ersten Weltkrieges stirbt er am 7. Novem­ber 1914 in Yaoundé. Die Lehrer und Kat­e­cheten waren die wichtige Brücke zu den franzö­sis­chen und englis­chen Mis­sion­aren. Sie hiel­ten Gottes­di­en­ste, hiel­ten das Leben der Gemein­den aufrecht.

Klappentext

Das Leben und Wirken von Bischof Hein­rich Vieter

Die katholis­che Kirche in Kamerun ist nicht zu ver­ste­hen ohne die Per­sön­lichkeit von Hein­rich Vieter (1853 – 1914). Der Pal­lot­tin­er­pa­ter führte 1890 die erste Gruppe katholis­ch­er Mis­sion­are, die in die damals noch junge Kolonie Deutsch­lands kam. Hier leis­tete der ehe­ma­lige Schrein­er aus Cap­pen­berg in West­falen eine Auf­bauar­beit, die Maßstäbe set­zte. Am 22. Jan­u­ar 1905 wurde Pater Hein­rich Vieter im Dom zu Lim­burg zum ersten katholis­chen Bischof Kameruns geweiht.

Nor­bert Han­nap­pel SAC sam­melt in diesem Band Schriften, die Leben und Wirken, Per­sön­lichkeit und die Motive Vieters erschließen. Erfasst ist die 1930 erschienene Biogra­phie Hein­rich Vieters, die sein langjähriger Wegge­fährte P. Her­mann Sko­laster SAC (1877 – 1968) geschrieben hat­te. Da dieser selb­st lange Jahre in Kamerun tätig war, speist sich seine Schrift nicht allein aus Archiv­ma­te­r­i­al, son­dern eben auch aus per­sön­lichen Erin­nerun­gen, die dem Ganzen Farbe und Esprit geben. So wird nicht allein das Leben Vieters, son­dern auch das der jun­gen Kirche Kameruns lebendig.

Der Band enthält zudem die „Dreizehn­jähri­gen Erin­nerun­gen aus Kamerun“, die Vieter notiert hat­te. Hier find­en sich Episo­den und Ein­schätzun­gen, die so in Vieters „Chronik der katholis­chen Mis­sion Kamerun“, die in Band 1 dieser Rei­he veröf­fentlicht ist, nicht vorkommen.

Um über ihre Arbeit in Kamerun zu bericht­en und um Spenden zu wer­ben, hat­ten die Pal­lot­tin­er im Mis­sion­shaus in Lim­burg 1894 die Zeitschrift „Stern von Afri­ka“ mit der Kinder­beilage „Der kleine Mis­sion­ar“ gegrün­det. Beiträge, die Pater bzw. Bischof Hein­rich Vieter für diese Zeitschrift schrieb, sind in diesem Band aufgenom­men. Eben­so die „Kameruner Mis­sion­ser­fahrung“, die Vieter bei einem län­geren Deutsch­landaufen­thalt 1904 schrieb, deren Detailken­nt­nis und Urteilss­chärfe faszinieren. Dazu kom­men noch zwei Vorträge Vieters und einige Doku­mente, die kurz nach seinem Tod ent­standen sind.

So kom­plet­tiert P. Nor­bert Han­nap­pel mit diesem 3. Band der Rei­he das Bild des bedeu­ten­den Kamerun­mis­sion­ars, der dort dankbar „Vater des Glaubens“ genan­nt wird. So sehr es hier um den Pal­lot­tiner­bischof Hein­rich Vieter geht, so sehr ist der Band doch auch ein detail­re­ich­er Blick in die Grün­dungs- und Auf­bauphase der Kirche Kameruns, die Ausstrahlung hat bis in ihr Heute.

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