Beteiligung - Vielfalt - Dialog : Inspirationen Vinzenz Pallottis zur Ekklesiologie

19,90 

Beteiligung – Vielfalt – Dialog
Inspirationen Vinzenz Pallottis zur Ekklesiologie

Brigitte M. Proksch hat sich auf das Abenteuer der wissenschaftlichen und spirituellen Begegnung mit Vinzenz Pallotti eingelassen und deutet ihn für uns auf dem Hintergrund des Zweiten Vatikanischen Konzils. Der Heilige war Priester im Rom des 19. Jahrhunderts und hatte kühne prophetische Einsichten: über die Berufung aller Menschen zur Heiligkeit, über die göttliche Sendung aller zum Zeugnis der Liebe, über die Bedeutung der Dreifaltigkeit für das konkrete Leben der Kirche und ihrer Gläubigen. Eben diese Anliegen wurden zu Hauptthemen des Konzils. Vinzenz Pallotti gilt daher zu Recht bis heute – mehr als 50 Jahre später – als impulsgebender „Konzils-Heiliger“.

Von diesem Buch gibt es hier auch eine englische Ausgabe.

Lieferzeit: 3-4 Werktage

Artikelnummer: 978-3-87614-000-1 Kategorie: Schlagwörter: , , , ,

Beschreibung

ISBN: 978-3-87614-000-1
Sei­t­e­nan­zahl: 320 Seiten
Auflage: 1. Auflage
Sprache: deutsch
Erschei­n­ungs­da­tum: 20. Okto­ber 2014

Zusätzliche Information

Ausführung

eBook, PDF-Download, Printausgabe

Blick ins Buch

Inhaltsvorschau aus­gewählter Seiten

Zum Ver­größern die Lupe ver­wen­den. Zum Umblät­tern mit der Lupe wieder her­aus­zoomen. Blät­tern entwed­er mit den Pfeilen am unteren Rand, oder den Cur­sor auf die unteren Seit­e­neck­en platzieren und mit gedrück­ter link­er Maus­taste ziehen.

Sie sehen ger­ade einen Platzhal­ter­in­halt von Stan­dard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzu­greifen, klick­en Sie auf den But­ton unten. Bitte beacht­en Sie, dass dabei Dat­en an Drit­tan­bi­eter weit­ergegeben werden.

Weit­ere Infor­ma­tio­nen

Über dieses Buch

Der vor­liegende Band wurde anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der Heiligsprechung Vinzenz Pal­lot­tis am 20. Jan­u­ar 1963 aus­gear­beit­et. Im Rah­men eines Forschung­spro­jek­tes der Gesellschaft des katholis­chen Apos­to­lats bzw. der Philosophisch-The­ol­o­gis­chen Hochschule der  Pal­lot­tin­er in Val­len­dar. In Zusam­me­nar­beit mit Pater Edward Fröh­ling SAC, Junior­pro­fes­sor an der Hochschule in Val­len­dar und Pater Ulrich Scher­er  SAC vom Pal­lot­ti-Insti­tut in Vallendar.

“Gelebte Spir­i­tu­al­ität bedeutet vor allem eine heilende, ret­tende und sol­i­darische Leben­shal­tung, sodass die Kirche wieder als sote­ri­ol­o­gis­che Gemein­schaft erfahrbar wer­den kann. Ihre For­men und gemein­schaftlichen Aus­prä­gun­gen müssen sich des Anspruchs eines öffentlichen Zeug­niss­es stets bewusst sein. Nicht die Wieder­bele­bung mit­te­lal­ter­liche For­men und Lebensweisen wird dieser Her­aus­forderung gerecht, son­dern die Auseinan­der­set­zung mit der Mod­erne und Post­mod­erne in ihren unter­schiedlichen Phasen in den ver­schiede­nen Welt­ge­gen­den.” (aus: Dia­log als Lebensvollzug).

Dafür will dieses Buch - mit Vinzenz Pal­lot­tis Inspi­ra­tio­nen - einen Beitrag leisten.

Über die Autorin

Brigitte ProkschDr. Brigitte M. Proksch, in Stichworten:

- Stu­di­en in Wien, Graz und Birmingham
- pro­movierte The­olo­gin (Patris­tik)
- Schw­er­punk­te: öku­menis­che The­olo­gie, inter­re­ligiös­er Dia­log- Lei­t­erin der Zeitschrift “Reli­gio­nen unter­wegs” (Forum für Wel­tre­li­gio­nen Wien)
- von Johannes-Paul II. 2004 zur Kon­sul­torin des Päp­stlichen Rates für die Seel­sorge der Migranten und Men­schen unter­wegs ernannt
- geistliche Beglei­t­erin und Exerz­i­tien­be­glei­t­erin.

Von der Autorin ist im Pal­lot­ti Ver­lag eben­falls erschienen:
Spir­i­tu­al­ität für die Gegenwart
- Zeit­gemäße Impulse für Chris­ten heute

Wie kann Christ­sein in ein­er immer kom­plex­er wer­den­den Welt aussehen?
Wie begeg­net man Leben­skrisen, gesellschaftlichen Umbrüchen und sich ständig wan­del­nden Lebenschancen?

Als Print-Aus­gabe und als eBook erhältlich.

Über den Erscheinungstermin

2013 wur­den zwei Jubiläen gefeiert:
50 Jahre Zweites Vatikanis­ches Konzil und 50 Jahre Heiligsprechung Vinzenz Pallottis.

Aus guten Grün­den hat­te der Konzilspapst Johannes XXIII. den Akt der Heiligsprechung ger­ade auf den 20. Jan­u­ar 1963 gesetzt.
Der vor­liegende Band klärt, was den Heil­gen Vater dazu bewog.


Es geht um Per­spek­tiv­en für die Zukun­ft der Kirche

“Blickt man … nach der Beschäf­ti­gung mit den Konzil­s­tex­ten noch ein­mal auf die Inhalte Pal­lot­tis zurück und stellt sich erneut die Frage nach seinen eigentlich zukun­ftsweisenden, in erster Lin­ie impliziten Ideen und möglichen Fol­gen, die über die gegen­wär­tige Lage der Kirche und die Ver­wirk­lichung der Konzil­s­texte, aber auch den dahin­ter liegen­den Geist des Konzils noch hin­ausweisen kön­nen, so zeich­nen sich vor allem zwei große und kom­plexe The­men­bere­iche ab, die an zwei rel­a­tiv ein­fachen Stich­wörtern festzu­machen sind:

Alle – ist der erste pal­lot­tinis­che Begriff.

Pal­lot­ti will in allen Men­schen Gottes Bild und Gegen­wart verehren und alle daran beteili­gen, an dem einen Apos­to­lat teilzunehmen, das nichts anderes ist als die unendliche Liebe Gottes zu leben. Alle sollen ein­be­zo­gen wer­den. Am Leben der Kirche sollen alle par­tizip­ieren. In der Folge ist die Unter­schiedlichkeit der Vie­len zu respek­tieren und in die eine Gemein­schaft mit hinein zu nehmen.

Vielfalt – lautet der zweite Begriff mit seinem Gegenüber der Einheit,

aus dem her­aus sich Impulse für die heute wach­sende Plu­ral­ität in allen Bere­ichen gewin­nen lassen. Vielfalt in Gemein­schaft, im Zusam­men­wirken, in ein­er zu suchen­den Ein­heit aller Chris­ten und der ganzen Men­schheit über Reli­gions- und Kul­tur­gren­zen hin­weg ist voll Hoff­nung anzus­treben im Ver­trauen, dass es nicht nur kein Wider­spruch, son­dern der einzig logisch denkbare, anthro­pol­o­gisch richtige und mögliche Weg ist.

Eine andere Sichtweise ist es, Visio­nen ein­er Kirchengestalt der Zukun­ft – zunächst gedanklich – umzuset­zen, zu über­legen, wie Anliegen, bib­lis­che Ide­ale, Poten­tiale der christlichen Frühzeit in gegen­wär­tige und vor allem zukün­ftige Lebenswirk­lichkeit­en unseres Plan­eten hinein umge­set­zt und weit­er ver­mit­telt wer­den kön­nen, wis­send, dass jedes men­schliche Mühen in der Span­nung zwis­chen dem Schon und Noch nicht immer bruch­stück­haft bleibt ohne deshalb bloß defiz­itär zu sein. Wo escha­tol­o­gisch anmu­tende Kirchen­hoff­nun­gen zaghaft in die  Gegen­wart here­in ragen, zeigen sich The­men, die aus der Hal­tung ein­er vor­be­halt­losen pal­lot­tinis­chen Zuver­sicht aufzu­greifen wären.”     (aus Kapi­tel 5: Per­spek­tiv­en für die Zukun­ft der Kirche)

Über die Motivation zu diesem Buch

Aus dem Geleit­wort des Prov­inzials Pater Hel­mut Scharler SAC:

Das Jahr 2013, in dem des 50. Jahrestages der Heiligsprechung Vinzenz Pal­lot­tis durch Papst Johannes XXIII. gedacht wurde, sollte nicht nur ein Jahr des Feierns sein, son­dern auch eine Gele­gen­heit, die Ver­gan­gen­heit zu reflek­tieren und eine Suche einzuleit­en, die unsere pal­lot­tinis­che Iden­tität, unsere the­ol­o­gis­che Aus­rich­tung und die Bedeu­tung Pal­lot­tis für unsere Zeit und die Rezep­tion des Zweit­en Vatikanis­chen Konzils zum Inhalt hat.

Das war die Inten­tion eines Forschung­spro­jek­tes, der Leitung der deutsch-öster­re­ichis­chen Pal­lot­tin­er­prov­inz. Es galt das zur Ver­fü­gung ste­hende the­ol­o­gis­che und ins­beson­ders das ekkle­si­ol­o­gis­che Mate­r­i­al auszuw­erten, um dann vor allem Per­spek­tiv­en für Spir­i­tu­al­ität und Prax­is aufzuzeigen.

The­ma war also nicht eine all­ge­meine Darstel­lung des Lebens und Wirkens Pal­lot­tis, son­dern dessen Bild und The­olo­gie von der Kirche.

Beson­deres Inter­esse lag bei der Rel­e­vanz und den Entwick­lungsper­spek­tiv­en für die heutige The­olo­gie und kün­ftiges kirch­lich­es Leben. Lei­t­end war dabei die Überzeu­gung in der Vere­ini­gung des Katholis­chen Apos­to­lates, dass wegen des zeitbe­d­ingten Kon­textes das Gedankengut und die Spir­i­tu­al­ität Pal­lot­tis noch bei Weit­em nicht in allen ekkle­si­ol­o­gis­chen Kon­se­quen­zen ent­fal­tet sind. Hier sehen wir Pal­lot­tin­er eine schwierige Her­aus­forderung, aber auch einen wichti­gen Auftrag.

Klappentext

Brigitte M. Proksch hat sich auf das Aben­teuer der wis­senschaftlichen und spir­ituellen Begeg­nung mit Vinzenz Pal­lot­ti ein­ge­lassen und deutet ihn für uns auf dem Hin­ter­grund des Zweit­en Vatikanis­chen Konzils. Der Heilige war Priester im Rom des 19. Jahrhun­derts und hat­te kühne prophetis­che Ein­sicht­en: über die Beru­fung aller Men­schen zur Heiligkeit, über die göt­tliche Sendung aller zum Zeug­nis der Liebe, über die Bedeu­tung der Dreifaltigkeit für das konkrete Leben der Kirche und ihrer Gläu­bi­gen. Eben diese Anliegen wur­den zu Haupt­the­men des Konzils. Vinzenz Pal­lot­ti gilt daher zu Recht bis heute – mehr als 50 Jahre später – als impuls­geben­der „Konzils-Heiliger“.

Von diesem Buch gibt es hier auch eine englis­che Ausgabe.

Nach oben