Einen Eid auf Hitler? Nie!

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Einen Eid auf Hitler? Nie
Franz Reinisch: Ein Leben für die Menschenwürde

Nur wenige Querköpfe waren nicht bereit, sich während der nationalsozialistischen Diktatur das selbstständige Denken austreiben und die persönliche Verantwortung abnehmen zu lassen. Gegen den übermächtigen Druck der öffentlichen Meinung, gegen den Zwang des Man macht das jetzt eben so , gegen das ständige Trommelfeuer von guten Ratschlägen, freundlichen Ermunterungen und fi nsteren Drohungen von allen Seiten brachten sie es fertig, ihr Gewissen entscheiden zu lassen. Ließen sich auslachen, terrorisieren, im schlimmsten Fall einsperren und töten. Einer von ihnen war der in Vorarlberg geborene und in Tirol aufgewachsene Priester Franz Reinisch, von der Gestapo nach regimekritischen Äußerungen mit einem Predigtverbot belegt und schließlich am 21. August 1942 enthauptet. Diese Biographie berichtet über ihn 70 Jahre nach seiner Hinrichtung.

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Artikelnummer: 978-387614-080-3 Kategorie: Schlagwörter: , ,

Beschreibung

Größe: 11,8 × 18,8 cm
ISBN: 978-387614-080-3
Seiten­zahl: 176
Auflage: 1.
Sprache: Deutsch
Erschei­n­ungs­da­tum: 30. Jan­u­ar 2012

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Über den Autor

Chris­t­ian Feldmann

Chris­t­ian Feld­mann, geboren 1950, studierte The­olo­gie und Sozi­olo­gie. Er arbeit­et als Jour­nal­ist für Presse und Rund­funk und seit 1985 als freier Schrift­steller. Der Autor hat 1971-1976 bei Joseph Ratzinger in Regens­burg studiert

Hintergrund

Franz Reinisch kam am 1. Feb­ru­ar 1903 als zweites Kind ein­er öster­re­ichis­chen Beamten­fam­i­lie in Feld­kirch zur Welt. Er besuchte eine Franziskan­er­schule. Zunächst studierte er Jura in Inns­bruck und Gerichtsmedi­zin in Kiel. In Kiel fasste er den Entschluss, Priester zu wer­den. 1923 begann er das Studi­um der The­olo­gie und Philoso­phie. Zwei Jahre später trat er in das Priestersem­i­nar in Brix­en ein. Dort schloss er rasch Fre­und­schaft mit dem Pal­lot­tin­er­pa­ter Richard Weik genan­nt SAC. Über ihn kam er nach sein­er Priester­wei­he 1928 zu den Pallottinern.

Am 3. Novem­ber 1928 trat er in das Noviziat in Unter­merzbach ein. Nach sein­er Pro­fess wirk­te er als Lek­tor der Philoso­phie in Unter­merzbach und in der Jugen­derziehung in Augs­burg. Dort lernte er die Bewe­gung von Schön­statt mit ihrer warmherzi­gen Marien­verehrung und ihrem von Vinzenz Pal­lot­ti her kom­menden mis­sion­ar­ischen Schwung ken­nen. P. Reinisch war sehr ange­tan von dem was er aus Tex­ten erfuhr und bei seinem ersten Besuch in Schön­statt erlebte.

Mit der Machter­grei­fung der Nation­al­sozial­is­ten kam eine neue Her­aus­forderung in P. Reinischs Leben als Men­sch und Priester. Er bezog klar Stel­lung gegen deren men­schen­ver­ach­t­ende Ide­olo­gie und suchte in seinen Predigten und Vorträ­gen die Kon­fronta­tion mit den Machthabern. 1940 wurde er daher von der Gestapo mit einem Predigt- und Rede­ver­bot für das Gebi­et des gesamten Deutschen Reich­es belegt. Als er am 7. April 1942 die Ein­beru­fung zur Wehrma­cht erhält, ste­ht sein Entschluss fest: Er wird auf Adolf Hitler keinen Eid ablegen.

Er ging ganz bewusst zu spät zu sein­er Ein­beru­fung, ver­weigerte den Fahneneid, kam in Haft und wurde vor das Reich­skriegs­gericht gestellt. Wegen “Zer­set­zung der Wehrkraft” wurde P. Reinisch zum Tode verurteilt und am 21. August 1942 mit dem Fall­beil hin­gerichtet. P. Franz Reinisch war ein Men­sch, “der immer auf´s Ganze geht”, wie er dem Wehrma­cht­sp­far­rer im Gefäng­nis lächel­nd ges­tand. In seinem Kampf für seinen Glauben und gegen die Unrecht­sherrschaft der Nation­al­sozial­is­ten war er bere­it, auch den eige­nen Tod in Kauf zu nehmen. Der Seligsprechung­sprozess für P. Reinisch wird vorbereitet.

Das Buch ent­stand in enger Zusam­me­nar­beit mit dem Patris Ver­lag in Val­len­dar-Schön­statt und besitzt daher - ungewöhn­licher­weise - zwei ISBN-Nummern.

reinischhp_screenshotViele inter­es­sante Infor­ma­tio­nen, Bilder und Clips zum Leben und zum Seligsprechungsver­fahren gibt es im Reinisch-Büro in Val­len­dar und unter: www.franz-reinisch.org

 

Klappentext

Nur wenige Querköpfe waren nicht bere­it, sich während der nation­al­sozial­is­tis­chen Dik­tatur das selb­st­ständi­ge Denken aus­treiben und die per­sön­liche Ver­ant­wor­tung abnehmen zu lassen. Gegen den über­mächti­gen Druck der öffentlichen Mei­n­ung, gegen den Zwang des Man macht das jet­zt eben so , gegen das ständi­ge Trom­melfeuer von guten Ratschlä­gen, fre­undlichen Ermunterun­gen und fi nsteren Dro­hun­gen von allen Seit­en bracht­en sie es fer­tig, ihr Gewis­sen entschei­den zu lassen. Ließen sich aus­lachen, ter­ror­isieren, im schlimm­sten Fall einsper­ren und töten. Ein­er von ihnen war der in Vorarl­berg geborene und in Tirol aufgewach­sene Priester Franz Reinisch, von der Gestapo nach regimekri­tis­chen Äußerun­gen mit einem Predigtver­bot belegt und schließlich am 21. August 1942 enthauptet. Diese Biogra­phie berichtet über ihn 70 Jahre nach sein­er Hinrichtung.

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